Emmeramsplatz 5, 93047 Regensburg
Aus den ursprünglich romanischen Gebäuden des am Anfang des 19.Jhs. säkularisierten Benediktiner-Klosters St. Emmeram hervorgegangenes fürstliches Schloss mit einem Kern aus dem 8.Jh. und heutigem Aussehen aus den 1810er Jahren.
Geschichte
Das Kloster St. Emmeram war vom 9.Jh. bis in das 16.Jh. und wieder ab dem 17.Jh. ein bedeutender religiöser, wissenschaftlicher und kultureller Mittelpunkt Regens-burgs.
Mit der Ablösung der Postrechte erwarb das Fürstenhaus Thurn und Taxis, das seit der Ernennung Fürst Alexander Ferdinands zum Prinzipalkommissar (Vertreter des römisch-deutschen Kaisers auf den Reichstagen) 1743 in Regensburg ansässig war, im Jahr 1810 das Gelände des aufgehobenen Klosters und baute es ab 1812 zu einer repräsentativen Residenz aus. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Schloss als Sitz der Kommandantur der Regensburger Wehrmacht. Bis heute wird es von der fürstlichen Familie bewohnt und kann daher nur teilweise von innen angeschaut werden.
Besichtigung
Aus mehreren Gebäudetrakten und Bauelementen von der Romanik bis zum Historismus bestehend, lädt das weitläufige Schlossgelände zum Eintauchen in die Vergangenheit ein. In das Mittelalter zurück reisen kann man bei der Besichtigung des Keuzganges von St. Emmeram, frühneuzeitliche Pracht bieten die Prunkräume des Schlosses. In dem 1829 errichteten Marstall sind historische Kutschen und die fürstlicher Schatzkammer zu sehen.
Im Anschluss an den Schlossbesuch empfiehlt es sich, von der Helenenstraße aus auf die Fürst-Anselm-Allee abzubiegen, den idyllischen Grüngürtel entlang zu spazieren und dabei noch einmal einen Blick auf das harmonische Ensemble aus Schloss, Schlosspark und Abtei zu werfen.
Die Außenbesichtigung ist ganzjährig und jederzeit, die Innenbesichtigung gegen ein Eintrittsgeld zu den Öffnungszeiten teilweise möglich.