Hauptstraße 14, 99427 Weimar-Tiefurt
Ursprünglich am Ende des 16.Jhs. errichtetes Gutspächterhaus eines großherzoglichen Kammergutes, das 1775 für Prinz Ferdinand Constantin (Bruder des regierenden Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach) zu einem Landschlösschen ausgebaut wurde. In der Folge legte der Prinz rund um das Schloss einen englischen Landschaftsgarten mit Spazierwegen und Parkarchitekturen an.
Geschichte
Ab 1781 diente das Schlösschen als Sommersitz von Herzogin Anna Amalia, die Gefallen am „ländlichen Leben“ fand. Sie führte die Parkgestaltung fort und ließ einige Denkmäler sowie den Musentempel und das Teehaus aufstellen. Das Schloss entwickelte sich zu einem Ort des geselligen Lebens der Hofgesellschaft mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die mit der Plünderung durch französische Truppen im Jahr 1806 und dem Tod von Anna Amalia zum Erliegen kamen.
Unter Herzog Carl Friedrich erfolgte in den 1820er Jahren die Wiedereinrichtung eines fürstlichen Landsitzes und in der Mitte des 19.Jhs. gestaltete man den Park erneuernd um.
Besichtigung
Der das idyllische Schloss umgebene Landschaftspark im englischen Stil wird von der Ilm durchflossen und gliedert sich in Wiesenflächen mit harmonischen Baumgruppen auf der einen und einen Waldhang auf der anderen Flussseite. Dazwischen stößt man auf zahlreiche Gestaltungselemente wie den Musentempel, Erinnerungsmonumente oder Sitzplätze, die den Spaziergang durch das elegante Ambiente zu einem lohnenden Erlebnis machen und zum entspannten Verweilen einladen.
Die Besichtigung ist in den Sommermonaten zu den Öffnungszeiten möglich.
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