Clamors Allee 1, 49152 Bad Essen
Am Anfang des 17.Jhs. erbaute, von zwei Wassergräben umgebene dreiflügelige Schlossanlage im Stil der späten Renaissance mit einem großen Ehrenhof sowie einer Parkanlage im englischen Landschaftsstil.
Geschichte
Ein Gut an dieser Stelle wurde bereits 1146 urkundlich erwähnt. Im 13.Jh. erfolgte die Errichtung einer Wasserburg, die im 14.Jh. über eine Ober- und Unterburg verfügte.
Im Jahr 1447 überging das Gut durch Erbe und Kauf in den Besitz der Freiherren von dem Bussche-Ippenburg, deren Geschlecht sich am Ende des 16.Jhs. weiter in die Linie von dem Bussche-Hünnefeld aufspaltete. Im frühen 17.Jh. ließ man die Vorburg abtragen und legte einen Wirtschaftshof mit dem 1710 erbauten, runden und weißen Taubenturm sowie Befestigungsanlagen an.
Das heutige zweistöckige Herrenhaus wurde unter Gerhard-Clamor von dem Bussche und seinem Sohn errichtet und ist durch eine schlichte Fassadengestaltung mit einfacher Gliederung geprägt. Hinter dem Schlossgebäude erstreckt sich ein englischer Landschaftspark mit teilweise exotischem Baumbestand, der um 1800 nach einer Veränderung des bisherigen barocken Gartens entstand.
Besichtigung
Da sich das Schloss in Privatbesitz befindet, ist das Betreten des Geländes und des Parks nicht möglich. Es gibt aber ein am Wochenende geöffnetes Schlossmuseum. Von der über eine steinerne Brücke führenden Einfahrt zum Ehrenhof und dem Gastgarten des „Café Alte Rentei“ aus kann man einen sehr guten Blick auf das Schlossgebäude und den das Areal idyllisch umschließenden Wassergraben werfen. Im Anschluss an den Besuch von Schloss Hünnefeld bieten sich eine Besichtigung der Gärten von Schloss Ippenburg, der Wasser- und ehemaligen Stiftsburg Wittlage oder ein Spaziergang durch den kleinen Fachwerkort Bad Essen an.
Die Besichtigung ist am Wochenende zu den Öffnungszeiten möglich (gegenwärtig ist das Schloss aufgrund einer Fassadensanierung jedoch geschlossen).