SCHLOSS
Das Schloss ist ein unbefestigtes Wohn-, Repräsentations- oder Regierungsgebäude des Adels, das sich oft aus mittelalterlichen Burgen (oder auch Klöstern) entwickelt hat.
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Der Schlossbau bzw. der Übergang von befestigten Burgen zu Schlossanlagen setzte ab dem Spätmittelalter ein, als bestehende Festungen im romanischen und gotischen Stil ausgeschmückt wurden. Im 16. Jahrhundert wurden bereits existierende Gebäude im Stil der Renaissance (die sich an der antiken griechischen und römischen Architektur orientierte) umgebaut oder neu errichtet. Zudem bekann man allmählich mit dem Bau neuer freistehender Schlösser.
Im 17. Jahrhundert entstanden vor dem Hintergrund des Absolutismus repräsentative Bauten als Ausdruck der fürstlichen Macht im Stil des Barock (der mit dem Rokoko ausklang). Symmetrische, prunkvolle Schlossanlagen wurden zu politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zentren. Das 18. Jahrhundert brachte im Zeitalter der Aufklärung Schlossbauten mit klaren Linien im Stil des Klassizismus hervor.
Im 19. Jahrhundert führte der Historismus zu einer Wiederaufnahme alter
Baustile und der teilweisen Mischung von Elementen aus vorherigen architektonischen Epochen.
Residenzschloss: Wohngebäude eines Landesherrn und Sitz der Verwaltung
Sommerresidenz: nur zeitweilige Bewohnung durch den Landesherrn bzw. die Königs- oder Kaiserfamilie
Palast: repräsentativer Wohn- und Regierungssitz in der Stadt
Lustschloss: eher kleines Schloss als Aufenthaltsort für Vergnügungen
Jagdschloss: Aufenthaltsort der Hofgesellschaft während der
Jagd
Herrenhaus: von Landadeligen oder Gutsherren bewohntes Gebäude als Mittelpunkt einer Gutsherrschaft