Werburger Straße, 32139 Spenge
In der Mitte des 15.Jhs. errichtete und von Wassergräben umgebene Anlage mit Torhaus und Herrenhaus.
Geschichte
Nachdem die Werburg in den 1460er Jahren in den Besitz des westfälischen Adeligen Johann Ledebur gelangt war, wurde sie 1468 erstmals erwähnt.
In der Mitte des 17.Jhs. ging das Rittergut an die Familie von Münch über, ab 1773 gehörte es der Familie von Bussche Münch. Seit der Mitte des 20.Jhs. verwaltet die Stadt Spenge die Anlage.
Besichtigung
Heute stehen auf dem ehemaligen Burggelände noch das Torhaus und zwei Fachwerkgebäude. Die einstige im Süden gelegene Vorburg, 1625 mit einem Vorwerk versehen, ist nicht mehr erhalten. Das Torhaus wurde am Ende des 16.Jhs. im Weserrenaissancestil erbaut und besitzt eine zentrale, aus Pappelholz bestehende Durchfahrt und einen Treppengiebel. Neben dem Torhaus befindet sich das von einem Krüppelwalmdach überspannte, steinerne und fachwerkene Herrenhaus von ca. 1450 mit barocken Veränderungen. Es war früher mit der umschließenden Burgmauer verbunden und bildet zusammen mit dem dahinter fließenden Wassergraben ein schönes Fotomotiv. Gegenüber dem Herrenhaus steht auf der anderen Hofseite die aus dem 18.Jh. stammende Fachwerkscheune mit einem Satteldach sowie einem backsteinernen Nebengebäude.
In dem ehemaligen Rittergut wurde ein Standesamt eingerichtet und in der Scheune finden Workshops statt. Die idyllische Anlage ist, wenn auch eher Gutshof als
Burg, recht sehenswert und bei einem Besuch der Stadt Spenge und/oder in Verbindung mit der Besichtigung des Schlosses Mühlenburg einen Abstecher wert.